Together with the neighbouring building at Albisriederstrasse 226, the commercial building designed by Rudolf Kuhn in 1947 forms an architectural ensemble whose consistent urban appearance represents a piece of Zurich’s industrial architecture. The subtle façade modulations, the rhythmic design of the stair towers and the large and bright entrance areas are typical of the late 1940s.
Subsequent additions and extensions were removed and the four-storey concrete frame building was extended with a lightweight timber construction. Now appearing as a six-storey building, this testament to the post-war period is used today as a laboratory and office building on the first three floors. Starting on the third floor, the structure has been converted into new living space.
Although the extension’s structure appears simple and clear at first glance, the individual duplex flats are intricately interwoven. In addition to the spatial variation of the two basic types, this also allows the 17 apartments to be orientated towards the building’s calmer rear side. The spacious living and sleeping rooms extend outside as terraces. The unit’s vertical organisation inside offers the spaciousness of a small townhouse: depending on the type of apartment, the internal staircase leads down one storey to the converted building structure on the 3rd floor or up to the new 5th floor. All units are accessed from the 4th floor by a single internal corridor, a rue intérieure, which is illuminated centrally via vertical shafts, referred to as light cannons. The façade appears urban and reflects the extension’s internal organisation. The low-detail cast fibre-cement panels are durable and create a link back to the foundation’s solid structure.
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Das 1947 von Rudolf Kuhn entworfene Gewerbehaus bildet zusammen mit dem Nachbarbau an der Albisriederstrasse 226 ein bauliches Ensemble, das in seinem konsistent urbanen Erscheinungsbild ein Stück Zürcher Industriearchitektur repräsentiert. Die feinen Fassadenmodulierungen, die Rhythmisierungen der Treppentürme und die grossen und hellen Eingangsbereichen sind typisch für die späten 1940er Jahre.
Die nachfolgenden Auf- und Anbauten wurden entfernt und der viergeschossige Betonskelettbau wurde mit einem leichten Holzelementbau aufgestockt. Die ersten drei Geschosse des heute als sechsgeschossiger Bau in Erscheinung tretenden Zeitzeugen der Nachkriegszeit werden aktuell für Labor- und Bürozwecke genutzt, ab dem dritten Obergeschoss schreibt sich die neue Wohnnutzung in den Baukörper ein.
Obwohl die Struktur der Aufstockung auf den ersten Blick einfach und klar erscheint, sind die einzelnen Duplex-Wohnungen komplex ineinander verschachtelt. Dies bewirkt neben der räumlichen Variation der zwei Grundtypen auch die erforderliche Ausrichtung der 17 Wohneinheiten zur lärmabgewandten Gebäuderückseite. Die grosszügigen Wohn- oder Schlafräume finden in vorgelagerten Aussenterrassen ihre Fortsetzung. Die Vertikalstapelung erzeugt im Innern die Weite eines kleinen Stadthauses: Der räumlich gefasste innere Treppenlauf führt je nach Wohnungstyp ein Geschoss hinunter: in die umgenutzte Gebäudestruktur des dritten Obergeschosses; oder hoch: in das aufgestapelte fünfte Obergeschoss. Sämtliche Einheiten werden im vierten Obergeschoss über einen einzigen inneren Korridor, eine Rue Intérieure, erschlossen. Diese wird über als vertikale Schächte ausgebildete Lichtkanonen zenital belichtet. Der Ausdruck der Fassade ist städtisch und Abbild der inneren Organisation. Die gewählte Verkleidung der hölzernen Aufstockung, detailarme Faserzementgusselemente, ist langlebig und schlägt den Bogen zurück zum massiven Grundbau.
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facts
commission: Direct
program: Conversion, Mixed Use, Residential
size: 2500 m²
team: Annette Spillmann, Harald Echsle, Thomas Fässler, Barbara Iseli, Frank Keikut, Tiago Matthes, Simone Retter
consultants: Corti Total Services AG; Haag + Partner gmbh;
awards: best architects 17: Wohnungsbau/Mehrfamilienhäuser